php-friends.de negative review #61349 by -anonymous- on Nov 2022


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Customer review #61349
1/10
-anonymous- ( -hidden- )
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Anbieter bewirbt auf dessen Seite kostenlose Testserver, bucht und verlangt jedoch anschließend den vollen Preis für einen kompletten V-Server.
Leider bin ich hier auf typische Marketing Versprechen des Anbieters hereingefallen.

Nachdem ich ausdrücklich eine zeitbegrenzte und kostenlose Test-Instanz bestellt hatte und mir diese auch so zugesichert wurde, sollte ich lt. einem der Geschäftsführer dennoch eine gewöhnliche Bestellung tätigen. Die hieraus automatisch entstandene Rechnung müsse ich nicht weiter berücksichtigen, denn sie würde später aus dem System entfernt werden. Ich hatte hier bereits erste Zweifel, vertraute jedoch auf die guten Bewertungen bei Hosttest und folgte den Anweisungen, indem ich den gewünschten Server online gebucht hatte.
Gleichzeitig bat ich auch um einen 1TB Netzwerk-Speicher, den ich dann im V-Server einbinden wollte.
Nach Buchung erhielt ich den Server, später auch den Speicher, wenn auch nur mit der Hälfte der bestellten Größe, d.h. 500GB anstatt 1TB.
Das war jedoch kein Problem für mich, da ich diesen ja eh nur testen wollte. Trotzdem hätte ich auch hier besser skeptisch sein sollen im Hinblick auf getroffene Absprachen.
Mir wurde ein Testzeitraum von 14 Tagen zugesprochen. Innerhalb dieses Zeitraums sollte ich dann jedoch mitteilen, falls ich den Server nicht länger benötige. Auf welchem Wege das erfolgen sollte, wurde mir nicht gesagt. Warum ich überhaupt eine kostenlos bereitgestellte Instanz kündigen müsse, ergab sich mir nicht, aber ich folgte auch hier weiteren den Anweisungen und vertraute auf die getroffenen Absprachen.
Nach meinen Tests kündigte ich den Testserver bereits nach 10 Tagen, d.h. 4 Tage vor Ablauf der zugesicherten Frist. Hierzu nutzte ich den Kündigungs-Button innerhalb des Kundenportals.
Bis dahin stellte ich mehrfach fest, dass der Anbieter nicht wirklich alles im Griff hat. Es scheint dort eher etwas chaotisch abzulaufen, sowohl organisatorisch, als auch technisch. Beispiel: Ein Ubuntu 22.04 Image muss erst umständlich angefragt werden, bevor man es dann, ebenfalls wenig komfortabel, manuell einbinden muss. Das können andere, bewährte Anbieter definitiv besser. Bis dahin schien mir der Anbieter jedoch noch sympathisch und ich wollte einem kleinen Anbieter auch mal die Chance geben sich auf dem Markt zu behaupten.
Daraufhin erzeugte dies einen automatisierten Kündigungsprozess, ohne dass ich hier etwa die Möglichkeit gehabt hätte dies z.B. mit einer Bemerkung zu ergänzen. Anschließend erhielt ich mittels Ticket System die Bestätigung der Kündigung meiner Testinstanz. Der Beendigungszeitpunkt wurde auf Anfang Dezember gesetzt. Hier wurde ich so langsam hellhörig und kommentierte die beiden "Kündigungs-Tickets" (1x Server, 1x Netzwerk Speicher) sicherheitshalber direkt im Anschluss. Ich bedankte mich für die Bereitstellung und verwies dabei auf das zu Beginn für den Testbetrieb angedachte Projekt, um sicher zu gehen, dass alles korrekt verläuft.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich mehrfach das Gefühl, dass der Anbieter offensichtlich nicht alles im Griff hat, daher dachte ich mir hier erst einmal nichts dabei, als kurze Zeit später eine Zahlungserinnerung reinkam. Schließlich wies mich der o.g. Geschäftsführer seinerzeit explizit auf, die Rechnung nicht zu bezahlen, da es sich hier auch um eine kostenfreie Instanz gehandelt hat. Den Server hatte ich selbstverständlich auch nicht länger genutzt.
Als ich jedoch ein paar Tage später eine Mahnung erhalten hatte, reagierte ich umgehend und bat den Anbieter die fälschlich erzeugte Rechnung zu stornieren. Anstatt den Fehler unbürokratisch einzugestehen, bestand man (inzwischen einer der anderen Geschäftsführer) nun jedoch beharrlich darauf, dass ich die Rechnung bezahlen müsse. Es ließe sich hier auch nichts machen - das müsse ich doch verstehen.

Man betrieb nun Wortklauberei, indem mir vorgeworfen wurde, dass ich den kostenfreien Testserver nicht hätte "kündigen" dürfen, sondern stattdessen "widerrufen". Weiterhin hätte ich zwingend erneut auf den Testserver hinweisen müssen (warum?). Wieso ist es meine Pflicht die Fehler des Anbieters richtig zu stellen? Wieso ist beim Anbieter nicht im System hinterlegt, dass es eine kostenlose Instanz ist und warum gesteht man sich dann nicht wenigstens ein, dass man Fehler gemacht hat? Stattdessen sehe man sich hier demnach auf der rechtlich sicheren Seite. Warum ich eine kostenlose Instanz überhaupt widerrufen muss, ergibt sich mir nicht und der Anbieter konnte oder vielmehr wollte es mir auch nicht erklären. Dass der ebenfalls für den Testbetrieb angeforderte Netzwerkspeicher (korrekterweise) gar nicht erst fakturiert wurde, veranlasste den Anbieter dies nicht etwa als offensichtlichen Hinweis für einen Fehler im eigenen System zu sehen, sondern bewarb dies nun mit einem Entgegenkommen mir gegenüber (eine Rechnung, die korrekterweise nicht erstellt wurde und mir daher nicht berechnet wird, soll ein Entgegenkommen sein? interessant!).
Auf meine mehrfachen Hinweise, dass ich niemals einen kostenpflichtigen Server bestellte habe, sondern stets nur eine kostenfreie Instanz gewünscht hätte und mir diese auch zugesichert wurde, ging dieser Geschäftsführer nicht ein, sondern überwarf mich stattdessen mit rechtlichen Hinweisen und gleichzeitig weiteren Marketing-Sprüchen (ganz schön frech beides zu kombinieren).
Meiner Bitte dies mit dem anderen Geschäftsführer, der alles "in die Wege geleitet hatte" direkt zu besprechen, um das offensichtliche Missverständnis beiderseitig zu klären, wurde nicht entsprochen. Letzterer meldete sich erst, nachdem ich die widerrechtlich erstellte Rechnung schlussendlich überwiesen hatte und unterstrich dessen Bemühungen auf eine gütliche Einigung (die lt. Anbieter offensichtlich darin besteht, dass ich einfach für deren Fehler bezahle und dafür dankbar sein soll?)

Wir sprechen hier übrigens von einer Rechnung über 9,99€ (+ 2,50€ Mahngebühr).
Mich beschleicht das Gefühl, der Anbieter verfolgt hier die Devise "der Kunde wird irgendwann einknicken" und befürchtet demnach auch keine rechtlichen Schritte, aufgrund der geringen Streitsumme.
Vielleicht verlässt man sich auch auf die anderen positiven Bewertungen - wenn dann hier mal ein Kunde mit einer negativen Bewertung quer schießt, geht das schließlich schnell unter. Wahrscheinlich wird man auch hierauf mit wohl überlegten Worten antworten und das eigene Bemühen, alles versucht zu haben, unterstreichen und gleichzeitig den Kunden diskreditieren.

Dass ein kleiner Anbieter nicht alles im Griff hat und hier und da chaotisch handelt, macht ihn vielleicht sympathisch - so auch bei mir zu Beginn.
Dass dieser jedoch einen offensichtlichen Fehler auf den Kunden abwälzt, weil dieser "zu blöd sei" den Unterschied zwischen Kündigung und Widerruf zu verstehen und dabei abfällig wird, obwohl ich selbst, trotz des persönlichen Ärgers, konstruktiv geblieben bin, macht ihn für mich stattdessen zu einem unseriösen und höchst fragwürdigen Anbieter, zumal die Kommunikation / der Streit nicht mit einem "einfachen" Mitarbeiter erfolgte, sondern mit zwei der Geschäftsführer.
Ob dieser Anbieter einfach nur schlecht organisiert ist, oder womöglich sogar bewusst so handelt, spielt für mich keine Rolle: hier möchte ich meine Daten sicherlich nicht speichern. Außerdem ist die kleine Unternehmensgröße auch keine Entschuldigung dafür, dass man eigene Fehler nicht eingestehen möchte.

Meinerseits werde ich rechtliche Schritte prüfen, trotz dieser geringen Streitsumme, da es mir (offensichtlich im Gegensatz zum Anbieter) primär nicht ums Geld geht, sondern um das Vertrauen gegenüber Anbietern, die nach außen mit "der Ziel nach Kundenzufriedenheit werben" und nach innen exakt das Gegenteil praktizieren.
Ich habe mein Lehrgeld bezahlt und setze stattdessen wieder auf bewährte Anbieter, die weniger Aufwand ins Marketing setzen und sich stattdessen auf Leistung und Service konzentrieren. Die sind vielleicht etwas teurer, aber wenn ich bedenke, wieviel Zeit und Nerven mich dieser Fall gekostet hat, bin ich hier viel teurer herausgekommen.

Mein Fazit daher: Finger weg!

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